von Jens Zacher
Man liest zuletzt immer wieder, welchem Autohersteller es wie schlecht geht. Jüngster Kandidat: das VW-Werk in Zwickau. Hat es jemanden überrascht? Mich nicht, ich habe diese Entwicklung schon im Jahr 2019 in einem früheren Blog angekündigt. Wie nun - haben sich die Unternehmen einfach verzockt, wie jüngst bei den E-Mobilen? Ich sage nein. Die Gründe liegen anderswo.
Schon unter der Regierung Merkel begann ein breit orchestrierter Kampf gegen die PKW-Industrie. Dabei gibt es für diesen Kampf kein unteres Limit in Bezug auf das Niveau. Ein Beispiel aus 2019: Der damalige FDP-Abgeordnete Luksic wollte auf dem Weg der 'kleinen Anfrage' herausfinden, ob die Regierung wisse, dass sie Dieselfahrverbote auf der Grundlage gefälschter Messungen verhängt. Antwort: ja, das wissen sie. Wurde etwas geändert? Nein. Leidet die Wirtschaft? Ja. Aber: wuäschd!
Auch anderswo darf der Kampf gegen die KFZ-Industrie auf Wunsch auch vollkommen faktenfrei geführt werden. Man denke nur an 'Fridays for Future' und deren emotionsgeladene Warnungen ("Kollaps ganzer Ökosysteme", "Massenweises Aussterben", "Menschliches Leiden", usw.) - auch jetzt, fünf Jahre nach dem ersten Aufbrausen hält nichts dieses Auswurfs auch nur der oberflächlichsten Prüfung stand. Der Wirtschaft geht es deutlich schlechter, für viele Zulieferer steht das Ende kurz bevor - aber die irrsinnigen Behauptungen werden immer noch ernst genommen.
Bild: Kein Kommentar zur Wirtschaft, zur PKW-Industrie oder deren Ende - bei so viel Dummheit
Trotzdem sind Presse und Politik unisono dabei, uns das Autofahren verbieten zu wollen. Es wird auch demnächst offenbar werden, dass die Politik durchaus verstanden hat, dass das übermäßig gehypte E-Mobil-Konzept nicht funktionieren kann.
Und dann wird klar werden, dass es nie um die Industrie, nie um die Energie, nie um die Umwelt, nie um die Wirtschaft ging - sondern von Anfang an nur darauf abzielte, die individuelle Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die Freiheit, die durch die PKW-Industrie unterstützt wird. Ich weiß nur nicht, wie wir das einst unseren Kindern erklären sollen, dass wir sehenden Auges auf diesen Holzweg bis zum Ende mitgegangen sind.
Jens Zacher
Ich halte meine Texte gerne kurz - das spart uns beiden viel Zeit!