Kryptowährungen sind (vielleicht) keine Lösung

von Jens Zacher

Schon im September 2021 hat die Regierung von El Salvador Bitcoin zur offiziellen Währung erklärt, und Händler quasi dazu verpflichtet, Bezahlungen mit Kryptowährungen zuzulassen. Sofort mussten Maßnahmen ergriffen werden, um das Händlerrisiko durch Kursschwankungen zu verringern. Eine Lösung für die Inflationsprobleme war das nicht.

Da sind wir beim ganz konkreten Problem der Verwendung von Kryptowährungen als offizielles Zahlungsmittel: die Volatilität. Ein Käufer wird in Zeiten des Kurswachstums seine BTC lieber noch einen Tag behalten wollen – er hofft, dann vom gleichen Betrag zwei Pfund Butter kaufen zu können, und nicht nur eines. In Zeiten des Abschwungs wird er sich beeilen, seine BTC auszugeben, doch die Händler zögern dann. Das riecht ganz gewaltig danach, dass Kryptowährungen allein keine Lösung sind.

Wenn es nur darum geht, die dezentrale Verwaltung und die einfachen elektronischen Zahlungsmöglichkeiten zu nutzen, dann wäre es doch sinnvoller, eine Stablecoin dafür zu promoten. Davon habe ich aber noch nie gehört.

Weiß jemand Fälle, in denen sich eine Stablecoin als weit verbreitetes Zahlungsmittel etabliert hat? Wäre das nicht die Zukunft? Ich kenne leider keinen einzigen Praxisfall.

NFTs für andere Zwecke, als viel Geld zu verlieren

Bild: Sieht schön aus, gibt es aber nicht – echte Kryptomünzen (Foto: Art Rachen, Unsplash)

Jens Zacher

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